Die chinesische Meditationsübung Tai Chi – oder direkt übersetzt Taijiquan – bietet vorallem gestressten Arbeitnehmern mit Schreibtischjob einen idealen Ausgleich. Die Praktiken wecken den Geist, beleben die persönliche Motivation und machen Mut und Lust auf neue Herausforderungen.
Kennen Sie das Gefühl nach einem stressigen Arbeitstag die Füße hochlegen zu wollen und zu entspannen? Leider ist es nicht immer einfach Körper und Geist von Verspannungen, Ängsten und Gewohnheiten zu befreien. Tai Chi (Taijiquan) ist eine chinesische innere Kampfkunst, die immer mehr Menschen hierzulande praktizieren. Das besondere an den in kleinen Choreografieabfolgen ausgeführten Übungen ist die Langsamkeit, die zu einer ruhigen Haltung führt. Tai Chi Kurse werden in Deutschland in verschiedenen Einrichtungen, z.B. in speziellen Tai Chi-Schulen, Volkshochschulen, Universitäten, Rehabilitationszentren, Fitnesszentren und sogar in Verbindung mit Urlaubsreisen angeboten.
Positive Auswirkungen auf die Gesundheit
Tai Chi wird in erster Linie zur Erhaltung der Gesundheit und Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens praktiziert. In China wird Tai Chi schon seit vielen Jahren zur Unterstützung von Heilungsprozessen verschiedener Krankheiten eingesetzt. Hier gehört die innere Kampfkunst zur traditionellen chinesischen Medizin, wie z.B. die Akupunktur. Tai Chi soll positive Wirkungen auf akute Rückenschmerzen, Stress, Schulter- und Nackenverspannungen haben. Aber auch chronische Beschwerden wie Asthma, Bluthochdruck, Migräne, Herz-Kreislauferkrankungen, Rheuma, Schlaf- und Konzentrationsstörungen können mit den chinesischen Meditationübungen bekämpft werden. Daneben soll die innere Balance sowie das Nerven- und Immunsystem gestärkt werden. Tai Chi – Übende fühlen sich deutlich ausgeglichener und führen zu mehr Gesundheit, Vitalität, und Lebensfreude.
„Ölen“ Sie Ihre Geleneke
Durch die langsamen, gleichmäßigen und fließend ausgeführten Bewegungen werden Sie sich nach und nach entspannen. Sie lernen ruhiger, tiefer und somit bewusster zu atmen. Nicht nur Ihre Knochen werden gestärkt, sondern auch die Körperhaltung verbessert sich zunehmend. Die Chinesen sprechen auch vom „Ölen der Gelenke“. Laut einer Studie aus dem New England Journal of Medicine wurde bei Parkinsonpatienten nachgewiesen, dass sich die Häufigkeit von Stürzen bereits nach 24 Wochen regelmäßigen Ausübens von Tai Chi reduziert hat.
Mit Körper und Geist im Einklang
Durch die meditativen Übungen wird der Geist bereinigt. Eine Kombinaiton aus tiefer Atmung (Zwerchfell- oder Bauchatmung) mit der Präsenz der Bewegungskoordination, wirkt sich nicht nur positiv auf das Nervensystem aus, sondern verbessert außerdem durch den erhöhten Sauerstoffgehalt im Blut, den Stoffwechsel. Diese Effekte können sich schon nach kurzer Zeit des regelmäßigen Übens einstellen und intensivieren sich zunehmend. Sie werden Ihren Körper und Geist bewusster spüren!
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