SSD-Speicherkarten und USB-Sticks grenzen sich in ihrer Funktions- und Bauweise klar von klassischen Festplatten (HDD) ab. Zwischen den beiden Formaten gibt es jedoch noch einmal eindeutige Qualitätsunterschiede.
Die Grundlagen von SDD-Speicher und USB-Sticks
Sowohl ein Solid-State-Drive (SSD), als auch ein USB-Stick basieren auf Flash-Speicher, der keinerlei mechanische Bauteile enthält. Im Gegensatz zum HDD-Speicher mit Scheibe und Lesekopf sind sie kompakter, schneller und weniger anfällig gegen Erschütterung. Gleichzeitig liegt ihr Preis pro Gigabyte Speicher in einem wesentlich höheren Sektor. USB-Sticks als komfortable Wechseldatenträger existieren schon deutlich länger als der aktuelle Trend zum Solid-State-Drive. Sie werden eher als Ersatz für die CD genutzt, während die SSD sich als elektronische Alternative zur mechanischen HDD auf dem Markt bewegt. Die Anschlüsse beider Speichermedien werden von Computer unterschiedlich behandelt. Das USB-Format ist universeller einsetzbar, aber langsamer als ein SATA-Anschluss. Im Vergleich wird der SATA-Anschluss als vollwertige Festplatte behandelt. Der USB-Stick erfährt als Wechseldatenträger in der Datenübertragung eine niedrigere Priorisierung.
Die Unterschiede zwischen Solid-State-Drives und USB-Sticks
Auf technischer Ebene haben beide Speichermedien dieselben Grundlagen. Sie verwenden NAND-Flash-Speicher mit einer bestimmten Anzahl an Kanälen und Art von Zellen, die letztlich Preis und Qualität der Hardware bestimmen. Vereinfacht gesprochen ist der USB-Stick die günstigere, robustere Variante eines Solid-State-Drives. Er verwendet Flash-Speicher mit 1 oder 2 Kanälen zur Datenübertragung, während die Speicherkarte sich je nach Qualität zwischen 8 und 12 bewegt. Sticks verwenden aus Kostengründen MLC-Technologie (Multi-level Cell), während die Speicherkarten SLC (Single-level Cell) verbauen. Bei der SLC-Bauweise wird in einer einzelnen Zelle ein Bit gespeichert, während die MLC-Variante mehrere Bits in einer Zelle ablegt, um Platz zu sparen. Im Vergleich haben SLC-Modelle einen deutlich schnelleren Zugriff auf Daten, setzen allerdings eine größere Bauweise voraus.
Für jede Anwendung die richtige Hardware
Von einem technologischen Standpunkt sind Solid-State-Drives ihren kompakteren Verwandten klar in jeder Hinsicht überlegen. Beim Kauf einer Speicherkarte oder eines USB-Sticks ist allerdings nicht nur die reine Leistung, sondern auch das Anwendungsgebiet zu bedenken. Für den Alltagsgebrauch und zum Transport von Daten sind USB-Sticks ausreichend. Sie sind in Größen zwischen 8 und 16 Gigabyte Speicherplatz zu sehr guten Preisen erhältlich und so komfortabel verwendbar wie kaum ein anderes Speichermedium.
Beide Formate im Überblick
Der Vergleich zwischen USB-Sticks und Solid-State-Drives zeigt, dass die beiden Speichermedien in der Anwendung wenig gemeinsam haben. Obwohl sie auf derselben Technologie aufbauen, kommen sie vollkommen unterschiedlich zum Einsatz. USB-Sticks sind flexible Datenträger für den Alltag, während die Speicherkarten sich im großformatigen und professionellen Sektor bewegen.
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