1996 gehörte der Blockbuster „Independence Day“ von Roland Emmerich zu den größten Erfolgen des Kinojahres – und machte Will Smith zum Megastar. Ausgerechnet Smith hat dem deutschen Regisseur nun für eine Fortsetzung abgesagt.
Smith spielt keine Rolle im neuen „Independence Day 2“
Vor Emmerichs Actionfilm „ID4“ beschränkte sich Will Smiths Berühmtheit vor allem auf die Fernsehserie „Prinz von Bel Air“. Seine erste große Kinorolle konnte er an der Seite von Jeff Goldblum im Kampf gegen außerirdische Invasoren landen. Seitdem lief es für Smith in Hollywood allerdings blendend und er gehört zu den sogenannten A-Listern, also der ersten Garde der Traumfabrik.
Im 90er Jahre Kultklassiker spielte er noch einen draufgängerischen Piloten, der sich im Luftkampf mit der außerirdischen Streitmacht misst, um diese am amerikanischen Unabhängikeitstag (dem 04. Juli) zurückzuschlagen.
Für „Independence Day 2“ wollte Emmerich Smith gerne wieder für die Rolle des Piloten und strahlenden Helden gewinnen. Nach langem hin und her hat sich nun aber wohl die letzte Hoffnung auf eine Rückkehr des einstigen Prinzen von Bel Air zerschlagen.
Smith sei zu groß für „Independence Day“-Sequels
Doch auch für Smith war die Entscheidung lange Zeit nicht klar und er musste mit sich ringen, eine Rückkehr in den Fliegeranzug von Captain Hiller abzulehnen. Inzwischen hat der amerikanische Schauspieler aber sowohl Regisseur Emmerich als auch das verantwortliche Studio 20th Century Fox über seine Entscheidung informiert.
Als Grund gab Smith vor allem an, dass er sich in Zukunft weniger von Hollywoods Blockbustern leiten lassen möchte, sondern sich stattdessen künstlerisch herausfordernden Rollen widmen will. Dass Smith inzwischen durchaus ein anspruchsvoller Charakterdarsteller ist, bewies er etwa in „Ali“ oder „The Pursuit of Happiness“.
Emmerich hatte sich zwar bis zum letzten Moment hoffnungsvoll gezeigt, Smith doch noch zu einer Rückkehr zu bewegen, doch eine Katastrophe für die beiden geplanten „Independence Day„-Fortsetzungen sei dies dennoch nicht. So sagte Emmerich immer wieder, dass Will Smith inzwischen ohnehin zu bekannt sei, um in einem Ensemble Actionfilm mitzuwirken. Laut Aussage des Regisseurs hätte der ganze Film auf den Megastar zugeschnitten werden müssen.
Dass Will Smiths Sohn Jayden sich Chancen auf einen Part in den Sequels ausrechnen könne, schloss Emmerich aber aus. Den Sohn des Hollywoodstars hält der deutsche Filmemacher noch für ein wenig zu jung.
Unabhängigkeitstag 2016 zumindest mit Jeff Goldblum
Dass Smith womöglich nicht mehr zur Verfügung stehen würde, um seine Rolle aus dem ersten Teil wieder aufzunehmen, hatte Roland Emmerich aber bereits einkalkuliert. So gibt es zwei verschiedene Drehbuchfassungen zum erneuten Angriff der Aliens, eben auch eine ohne Smiths Part Captain Hiller.
Andere Stars aus dem ersten Teil sind dagegen wieder mit von der Partie. Der inzwischen 61-jährige Jeff Goldblum kehrt als Wissenschaftler David Levinson im Zwist mit den Außerirdischen zurück.
In die Kinos kommt das erneute Geballer mit den Invasoren vom anderen Stern dann am 4. Juli 2016, also genau zehn Jahre nach dem ersten Teil – nähere Details über die Handlung gibt es zwar nicht, aber auch Smiths Ausstieg aus dem Projekt dürfte wohl nicht an der groben Rahmenhandlung Mensch gegen Alien rütteln.
Zwei Fortsetzungen zur Unabhängigkeit von den Aliens
Mit „Independence Day 2“ möchte Emmerich sich nach eher mäßigen kommerziellen Erfolgen wie „White House Down“ auch an den Kinokassen zurück melden. Das Original spielte immerhin 811 Millionen Dollar ein, die beiden Fortsetzungen, die derzeit unter den Titeln „Independence Day Forever“ gehandelt werden, sollen dem natürlich in nichts nachstehen – mit oder ohne Will Smith.
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