Abfall im Unternehmen – ein leidiges Thema?
Wenn es um das Thema Abfälle geht, graust es so einigen Unternehmern. Denn laut Rechtslage gelten Unternehmen als Abfallproduzenten. Jährlich fallen tonnenweise Müll an Metall, Plastik, Papier und vielen weiteren Stoffen an. Diese müssen weg, und mehr noch: Neue Materialien müssen her, welche wiederum neuen Abfall bedeuten. Doch es gibt eine Lösung: Nicht alles, aber Einiges der 350 Tonnen Abfall pro Jahr in Deutschland kann recycelt werden. Umweltfreundlich zu handeln bringt ein gutes Image, Kostenersparnisse und schont die Umwelt.
Die ersten Unternehmen gehen mit gutem Beispiel voran. Zum Beispiel laser-line.de – die aktuell ihre „Grün statt Grau – Recyclingwochen bei Laserline“ durchführen. Hier werden die Drucke entlang einer ökologischen Wertschöpfungskette erstellt.
Paradebeispiel Papier: Aus Alt mach Neu
Auch in digitalisierten Zeiten wird immer noch jede Menge Papier verbraucht und nach einmaligem Benutzen weggeworfen. Doch was sich in den Papierkörben befindet ist keineswegs Abfall, es ist der Rohstoff Papier, welcher etwa sieben Mal wiederverwertet werden kann. Für den Papierverkehr Altpapier zu nutzen, kommt dem Unternehmen deutlich günstiger, auch wenn das Papier dann seine blütenweiße Farbe verliert und eher bräunlich aussieht. Die Zweckmäßigkeit bleibt unangetastet.
Es geht noch besser: Eine Börse für Recycling
Den Faktor Kostenersparnis haben bereits viele deutsche Unternehmen im Recycling gesehen. Schon vor einigen Jahren entwickelte sich eine Online-Börse der IHK (www.ihk-recyclingboerse.de), in welcher Unternehmen aller Art recycelbare Waren handeln. Überschüssiges Holz oder auch chemische Mittel, welche bei der Herstellung diverser Dinge gebraucht werden, kann hier zwischen Industrieunternehmen gehandelt werden. Auch wenn viele Unternehmen hier eher die eigene Kasse im Kopf haben, umweltschonend ist das ganz sicher.
Recycling wurde nicht von allein nötig
Recycling ist eine Errungenschaft der Gegenwart. Hat man vor Jahren noch Chemikalien in Flüssen entsorgt, gibt es heute dafür eine Börse, in denen Reste von Salpetersäuren und ähnlichem für kleine Beträge verkauft werden können. Recycling wäre wohl nie nötig geworden, wenn die Industrie anders gehandelt hätte – von Anfang an.
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