In 3 Schritten zum Heimkino

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Heimprojektor im HeimkinoKinobesucher zahlen nicht nur viel Geld, sondern sind auch auf das vorgegebene Programm angewiesen. Eine gute Alternative ist das Heimkino, in dem jederzeit genau die Filme laufen, auf die die Zuschauer Lust haben. Bei der Einrichtung sind vor allem die Leinwand, der Beamer und die Lautsprecher, aber auch die Raumverhältnisse zu beachten.

Schritt 1: Die richtige Leinwand kaufen

In Kinos werden Rahmenleinwände mit einem schwarzen Rahmen aus Filz genutzt. Sie sorgen dafür, dass das Bild auf eine lange Zeit gut gespannt und verzerrungsfrei wiedergegeben wird.

Hinzu kommt der Vorteil, dass der Filz das Licht gut schlucken kann. Daraufhin erhöht sich die Qualität des Filmerlebnisses um ein Vielfaches.

Es gibt auch mobile Leinwände, die zusammengeklappt und im Schrank gelagert werden können. Für die meisten Heimkinos sind sie aufgrund ihrer geringen Größe jedoch nicht geeignet.

Wem die Rahmenleinwand zu auffällig ist, kann sich stattdessen für Rollo-Leinwände entscheiden. Sie werden bei Nichtverwendung in einem Kasten an der Zimmerdecke verstaut und später mit einer Kurbel oder einer Fernbedienung ausgefahren.

Generell gilt: Das Leinwandtuch sollte gewebt sein, um nicht zu spiegeln, und reinweiß, um ein farbechtes Bild zu garantieren.

In Räumen mit einer normalen Beleuchtung ist ein Gain-Tuch mit einem Wert von unter 1,5 und einer diffusen Reflexion empfehlenswert. Dunklere Zimmer benötigen ein mattweißes Tuch mit Werten über 1,5.

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Schritt 2: Bild und Ton gewährleisten

Für das passende Bild auf der Leinwand sorgt ein Beamer mit Full-HD-Auflösung. Für Räume, die nicht vollständig abgedunkelt werden können, empfiehlt sich ein heller Beamer mit großer Leuchtkraft, bestenfalls ein DLP-Gerät mit integrierten LED-Leuchtmitteln.

Der Beamer wird mit einer geeigneten Halterung an der Decke angebracht oder kann von einem Tisch aus das Bild auf die Leinwand projizieren. Wer auf einen Beamer verzichten möchte kann auch auf einen Fernseher zurückgreifen und diesen mit Hilfe einer TV-Wandhalterung an der Wand anbringen.

Für den Ton eignet sich ein 5.1-Surroundsystem, bei dem fünf Hauptkanäle einen Raumklang erzeugen. Sie führen zu mehreren passiven Lautsprechern, die im Raum verteilt sind:

  • Auf 0° liegt der Center-Lautsprecher, der mittig unter der Leinwand positioniert wird.
  • Auf +/- 30° befinden sich die beiden Frontlautsprecher. Sie werden im Abstand von zwei bis vier Metern von der Leinwand auf Ohrenhöhe befestigt.
  • Auf +/- 110° werden die hinteren Lautsprecher platziert, die sich an der hinteren Wand des Heimkinos befinden.

Schritt 3: Den Raum richtig einrichten

Die beste Wahl für das Heimkino ist ein Raum ohne helle Wände und weiße Möbel. Viele Menschen nutzen ihren Keller oder einen Hobbyraum im Kellergeschoss, da diese Zimmer schon wegen ihrer Lage dunkler sind. Der ganze Raum sollte so gestaltet sein, dass der Fokus bei ausgeschaltetem Licht auf der Leinwand liegt.

Auch die Raumakustik ist nicht zu unterschätzen. Harte Flächen wie Stein, Glas und Parkett gehören nicht in ein Heimkino.

Sie verstärken den unerwünschten Hall, der auch den besten Film zunichte machen kann. Gedämpft wird der Hall am besten mit Polstermöbeln, Teppichen und dicken Gardinen.

Zuletzt gilt es, die Geräte richtig zu platzieren. Die Leinwand gehört dabei in die Mitte des Raumes, damit alle Zuschauer einen guten Blick auf sie haben.

Der Beamer liegt der Leinwand direkt gegenüber an der anderen Längsseite des Zimmers. Die Lautsprecher müssen sichtbar aufgestellt werden, damit ihr Klang nicht gedämpft wird – sei es stehend am Boden oder dekorativ in einem Regal.

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Achtung aufgepasst!

Fazit: Ein Heimkino einrichten

Für ein Heimkino eignen sich dunkle Kellerräume mit Polstermöbeln und Teppichen, die den Hall dämpfen können. Bei der Einrichtung sind besonders Bild- und Tonqualität von Bedeutung. Sie werden durch einen Beamer mit Full-HD-Auflösung, eine reinweiße Rahmenleinwand und ein Surroundsystem gewährleistet. So können ein verzerrungsfreie, farbechte Bilddarstellung und der Raumklang erzeugt werden, der das Heimkino erst zum Kino macht.

Titelbild: ©iStock – welcomia

 

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