Ein frei stehendes Einfamilienhaus oder doch lieber eine günstigere Doppelhaushälfte? Darf es der ebenerdige Bungalow, das stilvolle Schwedenhaus oder das nachhaltige Passivhaus sein? Auf HausXXL – dem regionalen Hausbauratgeber – findet man eine vollständige Übersicht über die verschiedenen Haustypen. Wer dabei die Frage beantworten möchte, welcher Haustyp zu ihm passt, der sollte einige Faktoren berücksichtigen.
Wie viel Platz kann und sollte ich mir leisten?
Das erste für die Wahl des Haustypen relevante Kriterium besteht vor allem darin, wer und wie viele Personen in das Haus einziehen sollen. Ein älteres Ehepaar, das einen schönen Wohnsitz für den Ruhestand sucht, hat schließlich andere Ansprüche an ein Haus als ein junges Paar mit Kindern.
Einfamilienhaus: Das Einfamilienhaus bietet mehrköpfigen Familien oftmals ausreichend Platz zum Leben. Im angeschlossenen Garten können Kinder bedenkenlos herumtollen und -toben. Einzig der höhere Baupreis hält viele davon ab.
Zweifamilien- oder Mehrgenerationenhaus: Sollen neben der eigenen Familie auch noch die Großeltern mit einziehen, dann können Zweifamilien- oder Mehrgenerationenhäuser die Lösung sein. Separierte Wohneinheiten bieten genügend Wohnraum und Privatsphäre für die einzelnen Mitbewohner. Teilt man sich dabei die Baukosten, spart man sogar noch beim Hausbau.
Doppel- oder Reihenhaus: Im Reihen- oder Doppelhaus teilt man sich eine oder mehrere Wände mit seinen Nachbarn. Allerdings besteht der Vorteil hier in den geringen Baukosten. Selbst junge Paare mit einem oftmals geringeren Baubudget können sich so eigenen Wohnraum leisten.
Video: Passivhaus als Fertighaus mit Solaranlage
Welcher Haustyp erfüllt eigene Wünsche und Bedürfnisse?
Erst wenn diese Entscheidung getroffen ist, kann mit der Detailplanung seines Hauses begonnen und persönlichen Vorlieben und Wünschen nachgegeben werden. Wer beispielsweise schnell und günstig durch den Bauprozess kommen möchte, sollte sich für ein Fertighaus entscheiden und braucht sich Massiv- oder Architektenhäuser gar nicht erst anschauen.
Wem moderne Architektur nicht zusagt, der kann zwischen klassischen Haustypen wie dem Holzhaus, dem Stadthaus oder dem Fachwerkhaus wählen. Auch mediterrane Villen oder kanadische Blockhütten versprühen einen eher rustikalen Charme.
Möchte man mehr auf technische Standards und eine ökologische Bauweise achten, dann gibt es verschiedene Arten an Energiesparhäusern, aus denen man wählen kann. Im Ökohaus finden natürliche Baumaterialien Verwendung, während man mit dem Passivhaus eine Menge Heizkosten sparen kann.
Ältere Paare oder die Bewohner eines Mehrgenerationenhauses sollten auch auf eine barrierefreie Bauweise achten.
Diese lässt sich beispielsweise in einem Bungalow recht einfach umsetzen. Denn allein die für ältere Menschen schwer zu bewältigenden Treppen fallen dank der ebenerdigen Bauweise komplett weg.
Mit diesen Fragen findet man sein Traumhaus
Bevor man sich also für einen Haustypen entscheiden kann, sollte man sich folgende Fragen beantworten:
– Wie viel Platz brauche ich?
– Wie viel Haus kann ich mir leisten?
– Welche Bedürfnisse haben die zukünftigen Bewohner?
– Welche persönlichen Wünsche habe ich an mein Traumhaus?
Aber Achtung: Wer nicht gerade ein riesiges Budget zur Verfügung hat, wird sicherlich den einen oder anderen Kompromiss bei der Hausgestaltung eingehen müssen. Daher sollten die eigenen Wünsche im nächsten Schritt in einer Prioritätenliste festgehalten werden.
Titelbild: shutterstock.com – Zelfit
Bildquelle: shutterstock.com – Christian Delbert