Sie haben ein Kind aufgezogen, an ihren Erfahrungen teilhaben lassen und standen einem immer mit Rat und Tat zur Seite. Doch was ist, wenn die eigenen Eltern älter werden und gepflegt werden müssen? Sind die zunehmenden Sorgen die man sich macht etwa unberechtigt? Fest steht, dass das Risiko eines häuslichen Unfalls im hohen Alter größer ist und dazu noch schwerwiegendere Folgen haben kann.
Sorgen im hohen Alter
Gerade bei Senioren die alleine leben, können im Notfall Hilferufe ungehört bleiben. Laut hausnotruf-magazin.de kann diesen Sorgen mit einem Hausnotrufsystem jedoch entgegengewirkt werden. Mit zunehmendem Alter der Eltern werden auch die Sorgen der lieben Angehörigen größer. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit ist es hier erlaubt in den Alltag der eigenen Eltern einzugreifen?
Hier wird erwachsenen Kindern viel Einfühlungsvermögen abverlangt. Denn auch für die Senioren selbst wirft das Alter Sorgen und Ängste auf. In einer Forsa Umfrage im August 2009 wurden Deutsche in der Altersgruppe von 50-59 Jahren zum Thema „Sorgen im Alter“ befragt. Die Studie ergab, dass die größten Sorgen bei dem Gedanken an das Leben im Alter einer möglichen Pflegebedürftigkeit (77%), einem schlechten Gesundheitszustand (76%) und dem Verlust der Selbstständigkeit (71%) zugeschrieben werden konnten. Mehr als die Hälfte der Befragten (59%) gab außerdem an, Angst vor dem Verlust familiärer oder sozialer Kontakte zu haben. Ein Unfall im Haushalt (35%) und der Umzug in eine neue Wohnform (26%) wurden ebenfalls als Sorgenthema benannt.
Hausnotruf – kleines Gerät, große Hilfe
Der Hausnotruf besteht aus zwei Komponenten, der Basisstation und dem sogenannten Funkfinger. Die Basisstation besteht aus einer Notruftaste, einem Mikrofon sowie einem Lautsprecher. Die Funktionsweise des Hausnotrufsystems ist denkbar einfach. Im Notfall kann mit einem simplen Knopfdruck auf den Funkfinger sofortige Hilfe verständigt werden. Der Funkfinger funktioniert hier als mobiler Handsender und wird als Armband oder um den Hals getragen. Nachdem der Funkfinger betätigt wurde, meldet sich nach kurzer Zeit ein Mitarbeiter der Notrufzentrale über die Freisprecheinrichtung der Basisstation. Dieser befragt den Hilferufenden zunächst zur aktuellen Notlage. Auf Grundlage dessen und den im Vorfeld bereits abgefragten Informationen zum Krankheitsbild des Notrufnutzers, werden dann weitere Maßnahmen eingeleitet. In Fällen in denen der Hilfebedürftige jedoch nicht mehr in der Lage ist sich mitzuteilen, wird umgehend ein Rettungswagen alarmiert. Der behandelnde Arzt oder Angehörige werden in solchen Fällen auch informiert, wenn dies im Vorfeld als Wunsch geäußert wurde.
Notruf zum Mitnehmen
Mit einer Reichweite von bis zu 50 Metern zur Basisstation, funktioniert der Funkfinger auch in der näheren Umgebung des Hauses, wie beispielsweise bei der Gartenarbeit. Jedoch sind viele Senioren auch im hohen Alter noch aktiv und gestalten ihren Alltag gerne mit Spaziergängen oder Ausflügen. Was also, wenn unterwegs was passiert? Für solche Fälle wurde der mobile Hausnotruf entwickelt. Im Ernstfall wird hier durch das Betätigen einer festgestellten Schnelltaste des Mobiltelefons, automatisch eine Verbindung zur Notrufzentrale aufgebaut. Nachdem der Hilferufende seinen Standort durchgegeben hat, werden die erforderlichen Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Eine optimale Lösung für unterwegs ist ein GPS-Mobiltelefon. Denn hier kann, auch in Situationen in denen der Hilfebedürftige seinen Standort nicht mehr angeben kann, der Aufenthaltsort des Notrufnutzers schnell und zuverlässig geortet werden.
Sinnvolle Erleichterung im fortgeschrittenen Alter
Der Umstand, dass sich mit zunehmendem Alter auch gesundheitliche Gebrechen immer stärker bemerkbar machen, ist unumgänglich. Dennoch kann mit einem Hausnotruf der Umzug in eine Pflegeeinrichtung verzögert werden. Senioren können so länger selbstständig in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben und die Sorgen und Ängste der geliebten Angehörigen können verringert werden. Denn im Notfall ist Hilfe nur einen Knopfdruck entfernt.
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