Nie mehr Shampoo – gesundes und glänzendes Haar mit Haarseife? Jetzt liegt es im Trend, das Haar mit Seife zu waschen.
Haarseife: Ein traditionelles Naturprodukt wird neu entdeckt
Seit Jahrtausenden wird Seife zur Körperreinigung verwendet. In der Haarpflege allerdings kam der Seife immer weniger Bedeutung zu. Shampoos, Spülungen und Haarkuren sollten dem Haar mehr Glanz und Kämmbarkeit verleihen. Die Seife hatte den Ruf, das Haar nach der Reinigung matt und stumpf zurückzulassen.
Heute entwickeln viele Menschen eine bewusstere Lebensweise, bevorzugen vegane Produkte, möchten auf Palmöl verzichten und versuchen, Verpackungsmüll aus Plastik zu reduzieren.
Vor diesem Hintergrund erleben traditionell hergestellte Seifen ein Comeback. Haare mit Seife zu waschen ist zum Trend geworden. Seifenmanufakturen stellen hochwertige Haarpflegeprodukte her und verwenden dafür biologische Inhaltsstoffe aus zertifiziertem Anbau. Sie konnten es sich bislang nicht vorstellen, Ihre Haare mit Seife zu waschen? Es lohnt sich, einen neuen Blick auf das Thema zu werfen.
Ganz natürlich: Haare mit Seife waschen
Ist der Trend zu bewussterem Konsum auch bei Ihnen angekommen? Für umweltbewusste Konsumenten ist heute Haarpflege ohne Tenside interessant geworden. Den Reinigungsprozess bei einer traditionell hergestellten Seife übernehmen verseifte Öle, meistens aus Bio-Anbau. Ein Anteil Glyzerin kann dazu beitragen, dass die Haare nach der Wäsche wunderbar glänzen.
- Haarseife ist für jeden Haartyp geeignet.
- Haarseife ist sehr ergiebig, schließlich benötigt man pro Haarwäsche nur ca. 2 g des Naturproduktes.
- Naturseifen kommen ohne Silikone, Parabene, Konservierungsstoffe, Palmöl und große Plastikverpackung aus.
- Natürliche Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Kokosöl, Olivenöl und Mandelöl reinigen sanft und Duftstoffe aus ätherischen Ölen lassen die Anwendung einer Haarseife zu einem sinnlichen Erlebnis werden.
- Eine Haarspülung mit Apfelessig oder Zitronensaft sorgt für einen strahlenden Glanz und neutralisiert Seifenreste im Haar.
Gewöhnungsbedürftig ist es, dass eine Haarseife weniger schäumt als ein herkömmliches Shampoo, denn es fehlen die Tenside. Dies bedeutet aber nicht, dass kein Reinigungsprozess stattfindet. Nach der Wäsche sollte Haarseife besonders gründlich ausgespült werden, damit kein stumpfer Look entsteht.
Haare mit Seife waschen: So funktioniert es
Wer sein Haar zum ersten Mal mit Seife wäscht, sollte einige Tipps zur Anwendung der Haarseife beachten:
- Schneiden Sie zunächst ein kleines Stück der Seife mit dem Messer ab. Den Rest der Seife können Sie trocken aufbewahren, so bleibt sie ergiebig.
- Schäumen Sie das Stück Seife in der Hand auf und massieren Sie den Schaum dann ins Haar und auf der Kopfhaut ein. Seifen entwickeln unterschiedlich starken Schaum, lassen Sie sich davon nicht beeindrucken.
- Anschließend ist es wichtig, dass Sie das Haar sehr gründlich ausspülen, um sämtliche Seifenreste zu entfernen.
- Manchmal fühlen sich die Haare nach der Wäsche etwas pappig an. Dagegen hilft eine Haarspülung.
Sie werden feststellen, dass sich auch lange Haare im Anschluss gut kämmen lassen und nach dem Föhnen herrlich glänzen.
Bewusster waschen: Haarseife liegt im Trend
Es ist durchaus empfehlenswert, sich mit der Anwendung von Haarseife einmal auseinanderzusetzen. Viele Vorurteile gegen die Verwendung von Seife im Haar konnten in Praxistests entkräftet werden. Erscheint der Preis zunächst teuer, so kann sich das Produkt doch über die Ergiebigkeit rechnen.
Bioseife statt Shampoo, Spülung und Kur zu verwenden ist nicht nur eine bewusste Entscheidung zu nachhaltiger Körperpflege, sondern verleiht auch Gesundheit und Glanz für Ihr Haar. Probieren Sie doch einmal aus, die Haare mit einer biologischen Haarseife aus einer Seifenmanufaktur zu waschen! Übrigens sind die herrlich duftenden Seifen auch ein wunderbares Geschenk für Menschen, die eine bewusste Lebensweise pflegen.
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Titelbild: ©iStock.com – LightFieldStudios