Vorbei sind die Zeiten, in denen wir – die Mütze tief ins Gesicht gezogen und den Schal um uns geschlungen – so wenig Zeit wie möglich draußen verbracht haben. Nachdem der April noch für einige Wetterkapriolen sorgte, ist nun eitel Sonnenschein angesagt. Zeit, die Winterklamotten endgültig in die hinterste Ecke des Kleiderschranks zu verbannen und wieder Schmuck aufzutragen, der dem Strahlen der Sonne Konkurrenz macht. Doch was ist in dieser Saison besonders angesagt?
Filigran und individuell
Zuallererst ist Folgendes zu bemerken: Der Trend geht zu elegant, schlank und filigran – an zarten Formen und Linien, die Handgelenk, Finger, Hals und Dekolleté kokett umspielen, kommt in diesem Sommer keine stilbewusste Frau vorbei.
Was außerdem auffällt: Individualismus herrscht. Denn WO diese attraktiven Accessoires getragen werden, bleibt allein der Trägerin vorbehalten. Ringe an Daumen oder Mittelfinger? Wieso nicht? Ketten am Rücken statt am Hals? Erlaubt ist, was gefällt. Armband am Fußgelenk und Ohrringe am Rand der Ohrmuschel? Wer’s mag, der macht’s. Bester Beweis hierfür sind die sogenannten Handcuffs (dt.: Handschellen), dünne Armreifen, die nicht über das Handgelenk, sondern über die Hand selbst getragen werden. Auch zarter Perlenschmuck kann auf diese Weise getragen werden; Perlenarmbänder von Mesenso sind besonders hübsche Hingucker.
Dritter Trend: Der Schmuck selbst wird individuell.
Beispielsweise durch sogenannte Cut-Outs, also Aussparungen in ansonsten konsequenten Formen wie Ringen und klaren Linien. Konsequenz: ein gewollter (Stil)Bruch, der die Aufmerksamkeit umso mehr auf das Schmuckstück lenkt. Und die Tatsache, dass sich der Rest der Kleidung vornehm zurückhalten darf, um zum einen dem Accessoire nicht die Schau zu stehlen und zum anderen, um einen optischen „Overkill“ zu vermeiden. Der Verzicht auf knallige Prints und grelle Farben wird also empfohlen, stattdessen ist man mit eher gedeckten Farben gut beraten.
Ein weiteres Phänomen: Auch Kleidung und Schmuck tragen Schmuck. Handtaschen werden mit Kettchen und eingestickten Perlen, Silberplättchen oder Broschen gepimpt, ebenso Sneakers und andere Schuhe. Hier ist Selbermachen ausdrücklich erlaubt: Einzig ein wenig Geduld, handwerkliches Geschick und ein gewisses Gespür für Details sind nötig, um auch einzelnen Kleidungsstücken einen Aha-Effekt zu verpassen.
Must-have im Sommer: Sonnenbrille
Kein Schmuckstück (das darüber hinaus auch noch einen unverzichtbaren Nutzen aufweist) steht so sehr für Sommer, Sonne und Freizeit wie die Sonnenbrille. Dieses Jahr besonders angesagt sind bunte Gestelle und verspiegelte Gläser. Unbedingt beachten sollte man bei der Wahl des Modells aber die eigene Gesichtsform: Während Menschen mit einem eher ovalen Gesicht tatsächlich zu jeder Form greifen können, sind Menschen mit einem runden Gesicht am besten mit einer eckigen Brille beraten – absolutes No-go für solche Menschen sind runde Modelle. Wer ein eher breites Gesicht und markantes Kinn hat, sollte stattdessen zu einer ovalen Fassung greifen.
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