Gutes zu tun liegt in der Natur des Menschen, soziales Engagement ist daher für viele wichtig. Etwa 30 Millionen Menschen in Deutschland wollen sich engagieren und nehmen eine der vielen Möglichkeiten wahr, der Gesellschaft etwas zurückzugeben und Bedürftigen zu helfen.
Informieren und helfen
Wer helfen will, steht erst einmal vor der Frage, welche Organisationen es gibt, die freiwillige Helfer benötigen. Die Liste ist lang, wer googlet findet wahrscheinlich bereits in der unmittelbaren Nachbarschaft Vereine, Schulen oder andere karitative Einrichtungen, die Hilfe oder Spenden dringend brauchen. Eine Geld- oder Sachspende ist die einfachste Möglichkeit, Gutes zu tun. Ohne viel Aufwand kann im In- und Ausland mit ein paar wenigen Euros oder Dingen wie Kleidung unterstützt werden. Wer lieber an vorderster Front mithelfen will und in dankbare Gesichter und strahlende Kinderaugen sehen möchte, sollte sich vorab genau informieren, wo überhaupt Hilfe benötigt wird und wie die Einsatzzeiten sind.
Mögliche Organisationen, die immer Hilfe brauchen können sind:
- die Tafeln
- das Technische Hilfswerk
- Tierschutz- und Umweltschutzvereine
- Hospize
Auch Schülerlotsen oder etwa das Rote Kreuz greifen immer wieder gern auf die Hilfe freiwillig engagierter Bürger zurück und freuen sich über Hilfe.
Video: Ehrenamt bei der Hamburger Tafel – Die Pointer-Reportage
Mit dem eigenen Verein individuelle Ziele verfolgen
Neben den bereits bestehenden Organisationen gibt es die Möglichkeit, eine eigene Initiative zu gründen. Das hat den Vorteil, dass jeder gezielt die Sache unterstützen kann, die ihm am Herzen liegt. Diese Art von Öffentlichkeitsarbeit birgt auch die Möglichkeit, einen Verein nach den eigenen Vorstellungen zu gründen und zu leiten. Sach- und Geldspenden oder Hilfstätigkeiten kommen genau da an, wo man es sich vorstellt und außerdem besteht die Möglichkeit, Fördermittel und Zuschüsse zu beantragen, die dann wiederum genau an der Stelle eingesetzt werden könne, wo sie am dringendsten benötigt werden.
Ein eigener Verein macht unabhängiger und statt in großen gemeinnützigen Organisationen gegen die Wände der Bürokratie zu rennen, hat man in der selbst gegründeten Initiative die Möglichkeit, schnell und unkompliziert zu helfen.
Diese Unabhängigkeit bedeutet aber auch, dass der Verein oder die Gruppe bekannt gemacht werden muss. Engagierte können Flyer drucken lassen oder in sozialen Netzwerken aktiv werden, und so eine große Zahl Interessenten auf sich aufmerksam machen und viele Helfer finden.
Kleine Dinge im Alltag
Neben den großen gemeinnützigen Organisationen, Geld- und Sachspenden, sowie der Gründung eines eigenen Vereins gibt es noch zwei weitere Chancen, die ergriffen werden können, um zu helfen. Geben und nehmen heißt die Devise. Sprich, wer für eine guten Sache potentielle Spender oder Helfern rekrutieren will, der muss einen Anreiz schaffen. Ein Musik-Event, ein Grillfest oder ein Backmarathon, bei dem die Kuchen versteigert werden, ist eine wunderbare Gelegenheit, sich gemeinnützig zu engagieren und den Erlös einer bestimmten Organisation zu Gute kommen zu lassen.
Auch im Alltag gibt es vielerlei Beiträge, die geleistet werden können, um andere zu unterstützen. Alte Menschen sind oft froh, wenn sie Gesellschaft haben, ein Spaziergang mit der betagten Nachbarin ist daher eine kleine, aber effektive Gelegenheit, etwas Gemeinnütziges zu tun.
Gutes tun leicht gemacht
Wer helfen will, findet immer eine Möglichkeit dazu. Im Vorfeld sollte überlegt werden, was einem besonders am Herzen liegt. Mit einem einfachen Telefonanruf kann dann herausgefunden werden, wo und in welcher Form Hilfe benötigt wird. Gibt es noch keinen Verein oder keine Organisation, die das was man im Sinn hat unterstützt, so lohnt es sich, einen eigenen Verein zu gründen.
Titelbild: ©iStock – ThitareeSarmkasat