Mit neuen und technisch ausgereiften, flimmerfreien Bildschirmen und einer leistungsfähigen Hardware haben sich E-Reader zu einer echten Alternative zum gedruckten Papier entwickelt. Gleichzeitig sind die Preise deutlich gefallen und liegen derzeit auch bei Markenprodukten unter 100 Euro pro Gerät.
Amazon führt weiter in mehreren Bereichen
Bereits seit Jahren ist der ehemalige Internet-Buchhandel Amazon Marktführer in der Entwicklung und dem Vertrieb von E-Book-Readern. Seine Geräte sind aus mehreren Gründen beliebt, zu denen neben der guten Ausstattung und der Integration in die eigene Produktpalette auch ein überaus günstiger Preis liegt.
Das schwarz-weiße Display bietet auch im Sonnenlicht einen hohen Kontrast und eine sehr gute Ablesbarkeit und auch die Akkulaufzeit ist dank sparsamer Komponenten und dem Verzicht auf Extras wie GPS oder Bluetooth ausgezeichnet. Dafür muss bei der firmeneigenen Serie Kindle in der untersten Ausstattungsklasse auf die komfortable Bedienung über einen Touchscreen verzichtet werden.
Einige Extras sind jedoch nur bei diesen Geräten zu finden – darunter zählt etwa der optionale Netzwerkzugriff über 3G ohne SIM-Karte. Sämtliche Gebühren für die Einwahl und die Datenübertragung werden von Amazon übernommen – das Angebot ist allerdings auf die eigenen Produkte beschränkt.
Sony bietet die neueste Technologie bei der Darstellung
Die neueste Generation der von Sony auf den Markt gebrachten E-Reader PRS mit der Typenbezeichnung T3 bietet als eines der ersten Modelle e-Ink der neuesten Generation. Diese Technologie, die speziell für das E-Book entwickelt wurde, bietet höchste Kontraste und einen extrem niedrigen Stromverbrauch. Mit einem Gewicht von unter 200 Gramm gehört das PRS-T3 trotz eines fest verbauten Schutzcovers zu den Leichtgewichten. Größter Nachteil ist das Fehlen einer aktiven Beleuchtung, die das Display bei Dunkelheit aufhellt. Somit ist der Benutzer stets auf eine externe Lichtquelle angewiesen.
Video: SONY PRS im Test
Im Handel gibt es zu diesem Zweck aufsteckbare Lampen, die am Rahmen befestigt werden können. Positiv anzumerken ist hingegen die große Auswahl an vorinstallierten Shops, in denen elektronische Bücher erworben und direkt auf das Gerät heruntergeladen werden können.
Kobo holt weiter auf
Anfangs von der Fachpresse eher skeptisch beäugt, hat sich die kanadische Konkurrenz zu Amazon mittlerweile zu einer festen Größe auf dem Markt für E-Reader entwickelt. Insbesondere der Kobo Glo hat sich zu einem echten Favoriten entwickelt, mittlerweile fast ebenso häufig geordert wird wie Amazons Kindle. Lediglich bei der Anbindung an den hauseigenen Buchhandel müssen noch Abstriche gemacht werden. Dafür ist die verwendete LED-Technologie für die Hintergrundbeleuchtung besonders augenschonend und ermöglicht es, ein E-Book über Stunden und ermüdungsfrei zu lesen.
E-Book-Reader mit Speicherkarte erweiterbar
Dank eines Schlitzes für eine Speicherkarte lassen sich zudem nahezu beliebig viele Bücher auf einem Gerät speichern. Ebenfalls sehr kundenfreundlich ist die Verwendung des gebräuchlichen PDF-Formates. Dieses ermöglicht es, ein gekauftes E-Book ohne spezielle Software auf nahezu allen Geräten darzustellen.
Eine ganze Bibliothek in der Handtasche
Die steigende Beliebtheit von E-Reader erklärt sich vor allem aus ihrer inzwischen ausgereiften Technik und dem geringen Gewicht. Alle Modelle wiegen weniger als 250 Gramm und bieten Platz für mehrere Hundert bis Tausende Bücher. Ein Touchscreen gehört mittlerweile ebenfalls fast ausschließlich zum Standard und erleichtert die Bedienung deutlich.
Ebenfalls interessant: Phablets: Zwischen Smartphone und Tablet-PC
Bildquelle: shutterstock.com – Denniro