Das moderne E-Banking, das die meisten Bankinstitute inzwischen ihren Kunden offerieren, hat nicht nur unzählige Vorteile. Gerade der Umgang mit sensiblen Daten bei der Übertragung im Internet lockt Betrüger an, die mithilfe ausgeklügelter Technik die Informationen hacken. Banken wie die Commerzbank haben jedoch umfassende Sicherheitsmaßnahmen getroffen und bieten beim Commerzbanking Unterstützung an.
Modernes Banking ist komplex
Viele, vor allem ältere Menschen haben immer noch keinen Zugang zum Online-Banking und sind dem entsprechend auf die Bankfiliale vor Ort angewiesen. Auf der anderen Seite nutzen vor allem jüngere Menschen die Möglichkeiten des Online-Bankings besonders gerne und oftmals auch über ihre Mobilgeräte.
Genau diese beiden Kundengruppen möchte die Commerzbank nun mit ihrem neuen System der digitalen Filiale in Berlin zeitgleich glücklich machen. Denn die digitale Filiale bietet alle Vorteile des Commerzbanking online, verbindet dies jedoch mit den Vorteilen einer herkömmlichen Bankfiliale. Somit können alle Kundengruppen zufrieden gestellt werden und der Service des Commerzbanking kann deutlich weiter ausgebaut werden.
Gefälschte Demokonten und Pishingattacken kann entgegen getreten werden
Onlinebanking ist praktisch, zeitsparend und vor allem eine Lösung, um zu jeder Zeit unabhängig von Öffnungszeiten der Bank die eigenen Geldgeschäfte abzuwickeln. Kunden, die ihre Bankgeschäfte mittels Commerzbanking erledigen, erleben in letzter Zeit häufig, dass ein Trojaner sich auf deren PC einnistet um ein angebliches Demokonto der Bank anzubieten.
Direkt nach dem Anmelden der Kunden beim Commerzbanking wird diese Anwendung angeboten unter dem Aspekt, dass die Bank ihr Sicherheitssystem vervollständigen möchte. Das ist besonders hinterlistig, da ja gerade Sicherheitsfragen nach vermehrten Hackerangriffen und Pishingattacken bei Kunden besonders hoch im Kurs stehen.
Wer hier tatsächlich das Testkonto anklickt, löst einen Prozess aus, der eine SEPA-Überweisung auslöst, deren Zielkonto und überweisender Betrag bereits ausgefüllt sind. Sobald die entsprechende TAN eingegeben wird, erfolgt die Zahlung und das Geld des Kontoinhabers ist tatsächlich weg. Hier hilft nur, umgehend die Bank zu informieren und auch den Rechner entsprechend von der Schadsoftware bereinigen zu lassen.
TAN-Eingaben sind kritisch zu hinterfragen
Eine beliebte Betrugsmethode beim Commerzbanking ist auch immer wieder, dass nach der Eingabe von TANS oder iTANS gefragt wird. Damit erhalten die Betrüger unverbrauchte TANS, mit denen sie problemlos vom entsprechenden Konto anschließend Überweisungen in ihrem Namen tätigen können.
Wer beim Onlinebanking diese Eingabeaufforderung erhält, sollte keinesfalls Daten preisgeben. Es ist ratsam, dass anschließend auf diesem Rechner auch die Seite des Commerzbanking nicht mehr aufgerufen wird. Wichtig ist natürlich wieder, dass die Bank von diesem Betrugsversuch umgehend informiert wird und der Rechner von der Schadsoftware professionell bereinigt wird. Sicherheitshalber lohnt es sich, die Kontoumsätze im Nachhinein umfassend zu prüfen
Video: Online-Banking: Betrug trotz TAN-Generator
Neueste Maschen sind besonders hinterlistig
Die Möglichkeiten, mit denen Betrüger beim Commerzbanking an das Geld der Onlinebanking Nutzer zu gelangen versuchen, werden gerissener und durchdachter. Jeder der sein Commerzbanking regelmäßig nutzt, sollte darauf achten, dass sein PC oder Rechner mit entsprechender Antivirensoftware und einer Firewall ausgestattet ist. Diese muss auch unbedingt auf dem neuesten Stand sein, denn gerade Trojaner entwickeln sich in immenser Geschwindigkeit und wissen professionelle Schutzsysteme am Computer auszutricksen.
Eine neue Variante, Betrug beim Commerzbanking zu versuchen, ist besonders perfide. Dabei wird nämlich der Kunde informiert, dass eine angebliche Fehlüberweisung auf seinem Konto eingegangen sei. Damit der Betrag unkompliziert und ohne viel Aufwand retour überwiesen werden kann, wird der Kontoinhaber dazu aufgefordert.
Dabei ist sogar der vermeintliche Geldeingang in den Umsätzen tatsächlich sichtbar, was aufgrund einer entsprechenden Manipulation des Kundenbrowsers möglich wird. Wer der Aufforderung zur Rücküberweisung folgt, erhält statt dessen eine tatsächliche Überweisung zu Lasten des Kontos durchgeführt. Auch hier gilt es umgehend die Ansprechperson bei der Bank zu informieren und den Rechner neu aufzusetzen. Am besten lässt man zusätzlich seinen Onlinebanking-Zugang sperren und besorgt sich anschließend neue Zugangsdaten.
Immer wieder versuchen Internet-Verbrecher auch mit verschiedenen Programmen, die der Nutzer automatisch aber unbeabsichtigt öffnet beziehungsweise auf dem eigenen Computer installiert, Daten abzufischen. So schaffen sie es, an wichtige Passwörter und in diesem Zusammenhang auch an das Geld des Computernutzers zu gelangen.
Wo ist das einfacher als beim Onlinebanking, wo ein direkter Zugriff zum Konto des Nutzers gewährleistet ist? Commerzbanking Online musste dies wieder erfahren. Hier wurde eine große Aktion aufgedeckt, mit der Trojaner auf die Computer der Nutzer des Commerzbanking eingeschleust wurden.
Der Trick, mit dem die Sicherheit des Commerzbanking im aktuellen Fall unterlaufen wurde, ist besonders ausgeklügelt. Nach der Öffnung seines Kontos erhält der Nutzer von Commerzbanking online nämlich eine Nachricht, dass die Commerzbank zur Sicherung des Commerzbanking online aktuell besondere Maßnahmen durchführt.
Der Nutzer wird dann aufgefordert, ein Testkonto zu eröffnen, um Funktionsstörungen im Rahmen der Aktualisierung von Daten zu vermeiden. Wer hier nicht wirklich in Themen wie Programmierung eingebunden ist, fällt schnell auf den Trick herein, um die eigenen Daten höchst möglich abzusichern.
Was passiert dann?
- Der Nutzer von Commerbanking online fühlt sich bei der Bank gut aufgehoben und klickt wie von der Commerzbank vermeintlich vorgeschlagen den Button „weiter“.
- Genau in diesem Moment, wenn nämlich durch das OK des Nutzers das vermeintlich sichere Testkonto eröffnet wird, beginnt der Commerzbanking Betrug. Der Kunde wird – wie beim Onlinebanking bekannt – freundlich begrüßt und zu weiteren notwendigen Aktionen aufgefordert.
- Während nämlich im Vordergrund die vermeintliche Demoversion des Kontos installiert wird und der Nutzer mit völlig unsinnigen Informationen abgelenkt wird – beispielsweise dem Hinweis, dass innerhalb des Demokontos nicht alle Möglichkeiten der Vollversion des Kontos nutzbar sind – lädt im Hintergrund ein Trojaner. Durch die zahlreichen ablenkenden Informationen wird der Nutzer davon abgehalten, den Vorgang abzubrechen. Das ist für den aktuellen Commerzbanking Betrug Voraussetzung.
- Nach der erfolgreichen Installation des Trojaners wird eine SEPA-Überweisung vorbereitet, die bereits ein Empfängerkonto wie auch einen Überweisingsbetrag beinhaltet.
- Gibt der Nutzer nun im Rahmen des vermeintlichen Demokontos seine TAN an, wird die Überweisung im Hintergrund ausgeführt – das eigene Geld ist weg!
Wie schütze ich mich vor dem Commerzbanking Betrug?
Wichtigste Regel beim Schutz vor dem Commerzbanking Betrug ist, dass man die Informationen, die die Bank per Mail heraus gibt, immer liest und möglicherweise bei Unklarheiten sofort direkt bei der Bank hinterfragt.
Wichtige Regel ist weiterhin, dass die Bank niemals wichtige notwendige Aktionen wie der Sicherung von Daten ohne Vorankündigung und Kontaktaufnahme mit Kunden abwickelt.
Immer dann, wenn man beim Onlinebanking unregelmäßige Aufforderungen zu Aktionen bekommt, sollte man den Vorgang sofort abbrechen und umgehend Kontakt mit der Bank aufnehmen.
Hilfreich ist es auch immer, das Internet über Suchmaschinen nach Neuerungen beim Commerbanking zu durchsuchen, denn sobald betrügerische Aktionen verzeichnet werden, kontaktiert Commerzbanking online nicht nur die Kunden, sondern gibt auch Pressemeldungen zur Warnung von Kunden heraus.
Onlinebanking immer mit Vorsicht und Umsicht durchführen
So praktisch es auch sein mag, mittels Onlinebanking seine Bankgeschäfte von Zuhause oder unterwegs durch zu führen, wichtig ist es hier immer auf entsprechende Vorsicht zu setzen. Dabei sollten Kunden auch keine Scheu haben, im Fall der Aufforderung private Daten der Bank bekannt zu geben, beim zuständigen Mitarbeiter nachzufragen. Nur so bleibt Commerzbanking nach wie vor eine sinnhafte und den Alltag erleichternde Dienstleistung der Bank und man läuft nicht Gefahr, dass Unberechtigte Zugriff auf das Konto und darauf befindliches Vermögen haben.
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