Der Kauf eines Hauses ist eine große Investition. Einige Punkte sollten deshalb beachtet werden, damit später keine bösen Überraschungen warten. Das gilt auch beim Bau eines Hauses.
Der Kauf eines Hauses: Lage und Mängel überprüfen
Ein wichtiger Punkt beim Hauskauf ist die Lage. In einigen Regionen ist der Immobilienmarkt eher schwach, in anderen floriert die Wirtschaft. Gerade sozial schwache Regionen werden von der Mehrzahl der Immobilienkäufer abgelehnt, wie eine Studie von immowelt.de zeigt. In dieser hat sich ergeben, dass rund 86% der Hauskäufer befürchten, eine Wohnung in einem sozialen Brennpunkt könnte im Wert sinken. Es empfiehlt sich deshalb, die Investition gut zu planen und nicht nur auf den Preis zu achten.
Ebenso wichtig ist es, einen Immobilien-Gutachter einzuschalten (mehr dazu hier…). Dieser kann den Sanierungsaufwand beurteilen, versteckte Kosten erkennen und den tatsächlichen Wert des Hauses abschätzen. Dadurch ist man als Interessent einer Immobilie in der besseren Position und kann sich bei starken Mängeln nach einem anderen Objekt umsehen. Ebenso sollten Grundbuch und Baulastenverzeichnis überprüft werden. Einträge mindern unter Umständen den Wert der Immobilie. Um auf der sicheren Seiten zu sein, empfiehlt es sich, eine Hauskaufberatung aufzusuchen.
Notarvertrag gründlich durchlesen
Der Notarvertrag sollte mindestens 14 Tage vor der Unterschrift vorliegen. Immobilienkäufer sollten ihn gut durchlesen und alle Einzelheiten abklären. Wer Fachbegriffe oder bestimmte Klauseln nicht zuordnen kann, sollte notfalls einen Rechtsanwalt hinzuziehen. Keinesfalls sollte man sich von Maklern unter Druck setzen lassen. Wichtige Punkte, wie die Überprüfung aller wichtigen Dokumente durch einen Gutachter, sollten in Ruhe abgearbeitet werden.
Video: Was Sie beim Notarvertrag unbedingt beachten sollten!
Der Bau eines Hauses: Was es zu beachten gilt
Beim Bau eines Hauses gibt es eine ganze Menge zu beachten. Sei es die Finanzierung, die Planung, der Bau oder die Abnahme. Jeder Punkt nimmt für sich eine Menge Zeit und Geld in Anspruch. Wie eine Statistik des Deutschen Instituts für Altersvorsorge zeigt, sind viele Bauherren auf die Fallstricke nicht vorbereitet und zahlen am Ende drauf. Deshalb sollte ein Hausbau gut durchgeplant werden.
Zu Beginn steht die Finanzierung. Hier muss die monatliche Belastung ermittelt und die Bezahlung mit Hilfe eines Finanzierungsplanes sichergestellt werden. Bei der Planung müssen Bauunterlagen besorgt, Verträge mit Baufirmen abgeschlossen, Gutachten ausgestellt und diverse andere Dinge erledigt werden. Jeder dieser Punkte erfordert weitere Recherchen. So müssen diverse Baufirmen angefragt und Referenzen besorgt werden, die wirtschaftliche Lage der beteiligten Firmen geklärt werden und mögliche Preiserhöhungen ermittelt werden. Auch Verträge mit Elektrikern, Zimmermännern und anderen Handwerkern müssen abgeschlossen werden. Darüber hinaus müssen im Bereich der Sicherheit vielfältige Arbeiten vorgenommen werden. Haustüren beispielsweise, sollten einer bestimmten Widerstandsklasse unterliegen und auch Fenstergriffe sowie Rollländen und Gitterroste müssen umfassend gesichert werden, damit es nicht zu Unfällen kommt.
Bereits vor Beginn des Baus müssen also diverse Dinge geplant werden. Eine gute Vorbereitung ist deshalb essentiell. Auch die Hilfe einer Baubegleitung sollte in Anspruch genommen werden.
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