Apple hat ein neues Design für sein Apple TV vorgestellt und setzt damit die einheitliche neue Designlinie folgerichtig um, nachdem iOS und OS X bereits mit dem neuen sogenannten Flat-Design arbeiten. Mit neuen Funktionen wird die TV-Software damit immer mehr zur Multimedia-Zentrale im Zuhause.
Neues Flat-Design für das Internet-TV
User, die das Flat-Look-Design des iOS 7 und iOS8 von iPhone und iPad kennen und schätzen gelernt haben, werden sich mit dem neuen Design für das Apple TV schnell zurechtfinden. Da das Design auch vom neuen Mac mit dem OS X Yosemite über die Benutzeroberfläche bekannt ist, war der Schritt beim Internet-TV von Apple nur logisch.
Dass ein Unterschied hinsichtlich der Form der flachen App-Buttons bei der Internet-TV-Variante im Vergleich zu den mobilen Versionen besteht, stört kaum. Auch die rechteckigen App-Buttons bestechen in Kombination mit einem schlanken Schriftbild und sind sehr benutzerfreundlich. Noch handelt es sich aber um eine Betaversion.
Auch in der neuesten Version kann der User das System manuell mithilfe der mitgelieferten Remote einrichten. Neu ist aber auch die Option, die Neueinrichtung des Systems mithilfe der auf den Mobilgeräten des Nutzers wie iPhone und iPad gespeicherten Nutzerdaten per Bluetooth und Touchscreen der TV-Oberfläche durchzuführen.
Kompatibilität innerhalb der Produktfamilie ist wichtiger Teil der Unternehmenspolitik und ist für den Nutzer bedienerfreundlich.
Video: Apple TV – Was ist das eigentlich? Und brauche ich das?
Neue Funktionen noch nicht alle bekannt
Inwieweit bahnbrechende Neuerungen mit der 3. Version der TV-Software kommen, ist bei der Betaversion noch nicht ganz ersichtlich. Auf jeden Fall folgt die iCloud-Funktion für Fotos dem Trend, immer mehr eigene Daten bequem und sicher vor Verlust online zu sichern und zu tauschen.
Mit dem sogenannten Family Sharing wird das Internet-TV zum Multimediazentrum für die ganze Familie. So können mit der Streaming Box mithilfe der Familienfreigabefunktion u.a. Einkäufe im iTunes-Shop innerhalb der Familienmitglieder gemeinsam genutzt und geteilt werden. Wenn auch künftig das wichtige Wachstumsfeld Web-TV weiter ausgebaut werden soll, ist die Einführung einer Sprachsteuerung überfällig.
In der Software finden sich dazu bereits Optionen und Entwicklungen. Allerdings hat die dazu erforderliche Hardware noch kein Mikrofon. Hier müsste folglich die Hardware in der nächsten Generation nachrüsten.
Auf dem Weg zur Multimediazentrale
Beim Fokus auf den zentralen Wachstumsmarkt Internet-TV werden weitere Entwicklungen bei der Soft- und Hardware sicherlich folgen. So ist vorstellbar, dass ein spezieller App-Store das neue Medium bedienen wird. Ziel ist die komplette Multimedia-Versorgung eines Haushaltes aus einer Hand. So könnte das Kabelfernsehen in das Web-TV integriert werden, das dann als Set-Top-Box fungiert.
Das neue Design mit einer klaren und optisch betont seriösen Optik ist unverzichtbare Basis dafür, die gesamte Multimedia-Nutzung über ein Medium zentral zu steuern und zu bündeln. Dazu gehört auch der Einbau eines Wlan-Repeater, um das WLAN im Haushalt für die neuen umfangreichen Internet- und Multimediafunktionen für die ganze Familie leistungsfähig aufzurüsten.
Die Einführung der Sprachsteuerung wäre ein weiterer Schritt, die heimische Multimedianutzung zu revolutionieren. Es bleibt also spannend, welche Neuerungen die nächste Hardware-Generation dafür in nächster Zeit mitbringen wird.
Konsequente Umsetzung einer einheitlichen Design-Linie
Mit dem neuen flachen Design für das Apple TV verfolgt Apple nur sehr konsequent die einheitliche Designlinie für alle Produkte. Außerdem setzt Apple mit den neuen Funktionen ganz klar auf den Wachstumsmarkt Internet-TV und beschreitet den Weg, Apple TV zum Mittelpunkt der Multmedia-Nutzung im Haushalt zu machen. Das ist somit auch ein Bruch mit bisher verfolgter Unternehmensstrategie.
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