Das Prinzip des Punktesammelns ist längst im Handel und in der Offlinewelt angekommen – egal ob es sich dabei um traditionelles Shoppen, Fliegen oder Tanken und Telefonieren handelt. Mit der stetigen Zunahme des E-Commerce haben findige Anbieter das Modell der Bonusprogramme nun in die Internetwelt übertragen und die Idee des Online Cashback System gestartet.
Vergütungssysteme haben Tradition
Die Bonusprogramme im Handel arbeiten mit individuellen Vergütungssystemen, die darauf beruhen, Bonuspunkte oder spezielle Rabattsysteme zu sammeln. Online Cashback Systeme hingegen treffen den Nerv der Verbraucher direkt und zielen darauf ab, dass bei jedem Einkauf direkt Geld gespart werden kann. Damit erklärt sich auch der Name, denn der Konsument erhält quasi cash back.
Während die traditionellen Rabattsysteme auf das Erreichen einer bestimmten Summe von Bonuspunkten aufgebaut sind, gibt es bei einem Online Cashback System den Vorteil, dass hier die getätigten Einkäufe ohne vorher bestimmten Wert tatsächlich zu Geld gemacht werden können. Damit lohnt sich jeder Shoppingtrip noch mehr und die Grenzen sind quasi nicht vorhanden.
In Deutschland gibt es kritische Stimmen
Während in den USA und vor allem in Großbritannien das Online Cashback System gut angenommen wird, gibt es von seiten der Verbraucher hierzulande noch oft kritische Stimmen. Grund dafür ist die Argumentation, dass User keine privaten Daten preis geben möchten. Doch genau das ist ja bei diesem Einkaufsmodell gar nicht richtig. Denn wer online einkauft, gibt seine persönlichen Daten wie Adresse, Bankverbindung oder Kreditkartennummer ja ohnehin schon preis.
Cashback braucht keine zusätzlichen Angaben, sondern funktioniert einfach so, dass ein virtuelles Konto, also ein Cashkonto, beim Onlinehändler eröffnet und angelegt wird, auf dem die gesammelten Einkäufe angezeigt werden. Diese dienen später als Grundlage für den monetären Betrag bzw. Gegenwert der geshoppten Dinge und als Auszahlungsbasis.
Wer ein Online Cashback System anbietet, der arbeitet oft mit den unterschiedlichsten, in jedem Fall aber bis zu tausend namhaften Markenshops zusammen. Der Verbraucher benötigt aber nur ein einziges Cashkonto, um sämtliche Provisionen zu sammeln und als Bargeld zu einem fixen Abrechnungszeitpunkt ausbezahlt zu erhalten.
Video: Wie funktioniert der Cashback Anbieter qipu?
Cashback besteht aus drei Partnern
Grundsätzlich basiert ein Online Cashback System auf der Kooperation von drei Partnern, nämlich Kunde, der Cashback Plattform und dem jeweiligen Online Anbieter. Dieser profitiert natürlich von einem Online Cashback System dadurch, dass der Kunde zum wiederholten Einkaufen eingeladen wird und er damit Kundentreue als hohes Geschäftsprinzip definiert.
Abgesehen davon entlastet er sein Werbebudget, da sich entsprechende Maßnahmen darauf konzentrieren, Neukunden für Cashback zu generieren und bestehende Kunden durch neue Aktionen an sich zu binden. Oftmals finanziert sich ein Online Cashback System durch Werbung auf den eigenen Webseiten, aber auch durch den Provisionsanteil der vermittelten Verkäufe.
Die tatsächlichen Gewinner sind in jedem Fall uneingeschränkt die Verbraucher. Denn mittels Cashback Einkäufe der Kunden zu belohnen und zum Wiederkaufen zu animieren, ist sicherlich effizienter und meist auch reizvoller, als Sachprämien zu vergeben, die oftmals keine Verwendung beim Verbraucher finden. Nachdem viele Einkäufe, aus welchem Segment auch immer, sowieso getätigt werden, weil der Kunde etwas benötigt, bedeutet Cashback in diesem Zusammenhang einfach tatsächliches Sparen, und zwar direkt beim Geld.
Das Online Cashback System als Geschäftsmodell der Zukunft
Auch wenn die Zahl der Anbieter für Cashback in Deutschland noch überschaubar ist, so ist ein Wachstum hier nur mehr eine Frage der Zeit. Auch wenn Datenschützer nach wie vor Bedenken haben, werden sich über kurz oder lang die Vorteile des tatsächlichen Sparens beim Einkaufen durchsetzen. Bekannte deutsche Online Cashback Anbieter sind Andasa, iGraal und das Berliner Unternehmen qipu, dass aus der Schnäppchenseite myDealz.de hervorgegangen ist.
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