Gerade in einer Niedrigzinsphase hat die Welt des Börsenhandels und der Anlege in Aktien eine noch höhere Attraktivität. Bieten doch die meisten festverzinslichen Wertpapiere und Sparformen eine Rendite an, die noch unter der Inflationsrate liegt. Wertzuwachs sieht anders aus! Deshalb ist es höchste Zeit, sich mit Geldanlagen zu befassen, die mehr an einer wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung teilhaben können und die sich nicht nur an einem von einer Zentralbank festgelegten Leitzins (und einem Aufschlag auf diesen) orientieren. Die drei Begriffe Indizes, Hebel und Leerverkäufe beherrschten vor einigen Monaten die Diskussion und Berichterstattung in den Wirtschaftsteilen der Tageszeitung. Doch was bedeuten diese?
Indizes liefern eine prägnante Zahl – die das Börsengeschehen charakterisiert
In den Fernsehnachrichten und auf den Titelseiten der Tageszeitungen ist leider nicht der Platz, um die Kursentwicklungen aller großen Aktiengesellschaften darzustellen. Aus diesem Grund wurden Indizes geschaffen. Diese stellen – zusammenfassend gesprochen – die Entwicklung der jeweils größten und bedeutendsten Aktiengesellschaften eines Börsenplatzes zusammengefasst in einer Zahl dar. Ein schönes Beispiel ist der Deutsche Aktienindex (DAX): Dieser setzt sich aus den Kursen der 30 wichtigsten Unternehmen zusammen.
Diese werden allerdings nicht gleich gewichtet, sondern haben entsprechend der Marktkapitalisierung und Bedeutung einen unterschiedlichen prozentualen Anteil. Das Ziel ist, dass die Gesamtwertentwicklung möglichst in dieser einen Zahl abgebildet werden kann. Dieser Ansatz hat sich an praktisch allen Börsenplätzen bewährt, so dass es die entsprechenden Indices natürlich auch in New York (Dow Jones), Paris (CAC40) oder London (FTSE 100).
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Im Hebel manifestiert sich die Suche nach schnelleren Wertentwicklungen
Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends haben an vielen Finanzmärkten stille Revolutionen stattgefunden: Ehemals staatliche Börsenplätze wurden privatisiert und das strenge Korsett der bisherigen Börsenaufsicht wurde durch flexiblere Rahmenbedingungen im Rahmen der Deregulierung ersetzt. Früher nur von Börsenprofis genutzte Instrumente rückten plötzlich ins Licht der Öffentlichkeit. So wurden Börsentermingeschäfte wie Optionen und Futures salonfähig.
Ein wesentliches, gemeinsames Merkmal dieser Finanzinstrumente ist die Tatsache, dass nicht ganze Aktien oder Indizes aus echten Wertpapieren gekauft werden. Stattdessen wird ein Anspruch auf die Wertveränderungen oder die Auszahlung einer Kursdifferenz gekauft. Aus diesem Grund kann der Anleger pro Hundert Euro Investment einen theoretischen Kurswert bewegen, der wesentlich höher ist. Bei einem Hebel von 10 wird aus einer 1-prozentigen Kursveränderung eine 10-prozentige Veränderung des Finanzinstruments.
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Sind Leerverkäufe ein Fluch oder Segen?
Während der Finanzkrise 2008 kreiste die Diskussion nicht nur um die viel zu hohe Verschuldung der amerikanischen Verbraucher und eine leichtfertige Kreditvergabe für Privatimmobilien. Die Menschen versuchten den plötzlichen Abwärtssog bei der Bewertung der Wertpapiere und Geldanlagen zu verstehen. Die Zusammenhänge sind sehr komplex, weshalb sich ein plötzlicher Aufschwung manchmal ebenso wenig zu 100 % erklären lässt, wie der Beginn der Rezession. Allerdings wurden auch einige einfache Erklärungen entdeckt, die plakativ kommuniziert werden konnten.
An einem Teil der Abwärtsspirale seien die Spekulanten schuld, die durch Leerverkäufe satte Gewinne einstreichen würden. Dann wurde zusätzlich so getan, als wenn Leerverkäufe erst eine Erfindung der Neuzeit wären. In der Tat gibt es aber beispielsweise mit der Chicago Board of Trade einen Börsenplatz, der auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken kann. Und schon seit Beginn sowohl Termininstrumente auf Kurssteigerungen, als auch auf Kursverluste anbietet.
Leerverkäufe sind also ein ganz normales Finanzinstrument, welches ganz zu Unrecht verteufelt worden ist – einfach um einem kurzfristigen Kurseinbruch ein Gesicht zu geben.
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