Jeder Konzertgänger kennt das Pfeifen in den Ohren, wenn das eigene Gehör auf dem Konzert mal wieder einer zu großen Belastung ausgesetzt war. Wenn dieses Pfeifen anhält, dann spricht man von Tinnitus. Interessanterweise scheint genau Musik eine Möglichkeit zu sein, mit der man etwas gegen den Tinnitus unternehmen kann.
Die eigenen Lieblingshits zur Therapie nutzen.
Jetzt wurde eine neue Technik namens Tinnitracks mit einem Preis für Innovationen in Heidelberg ausgezeichnet. Mit Tinnitracks kann die eigene Musik bearbeiten werden. Dabei wird das Pfeifen im Ohr aus der Musik geschnitten, damit man danach sein Gehör, oder genauer das Gehirn, mit der beschnittenen Musik trainieren kann.
Wie funktioniert das?
Laut Betreiber muss dazu die Frequenz des Tinnitus bekannt sein. Mit dieser Frequenz kann man die Musik mit der zur Verfügung gestellten Technik schneiden. Danach erfährt der Nutzer mittels einer roten Ampel, wenn ein Lied nicht funktionieren sollte bzw. welche Lieder funktionieren. Am Ende wird die Musik wieder auf den MP3-Player gespielt und durch das Hören dieser Musik kann der Tinnitus behandelt werden. Praktisch ist an diesem Vorgehen, dass man dank MP3-Player dies hier an jedem Ort durchführen können müsste. Die ganze Geschichte ist aber weniger als Belustigung gedacht, sondern vielmehr ernst zu nehmen und somit mit dem eigenen Arzt abzusprechen.
Der Meldung nach ist das Ganze noch nicht erhältlich. In der Zwischenzeit empfehlen wir hier die Tinnitracks Facebook-Seite (http://facebook.com/Tinnitracks), auf der man mehr Infos bekommen kann und vermutlich auch rechtzeitig über die Verfügbarkeit informiert wird.
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