Die elfte Staffel von Germany’s Next Top Model wird wie angekündigt am 4. Februar 2016 in eine neue Staffel starten und Heidi Klum bereitet ihre Fans auf einige Neuheiten in der Sendung vor, die die 42-jährige über Twitter bestätigte. Demnach wird nicht nur die Jury umgebaut, sondern der Wettkampf auch durch zusätzliche Regeln verschärft.
Ein ganzer neuer Stil wird angekündigt
Noch unterliegen einzelne Details einer strengen Geheimhaltung, doch ändern soll sich im elften Jahr so einiges. Inspirieren ließen sich die Macher dabei wohl unter anderem von der US-amerikanischen Castingshow „The Voice“. Genau wie in diesem Format müssen Juroren in der neuen Staffel jetzt buzzern, um eine Kandidatin zu unterstützen und diese anschließend davon überzeugen, ihrem Team beizutreten.
Anschließend treten diese in sogenannten „Battles“ gegeneinander an. Das neue Konzept bewirkt, dass nicht nur die Konkurrenz unter den Kandidatinnen selbst verschärft wird, sondern nun auch erstmals die Teilnehmer der Jury um ihre Wunschteilnehmer ringen müssen. Das letzte Wort dabei wird mit Sicherheit Hauptmoderatorin Heidi Klum – oftmals liebevoll als „Model-Mama“ bezeichnet – vorbehalten bleiben, während ihre Co-Juroren sich gegenseitig ihre Lieblinge abstreiten können.
Elfte Staffel startet ohne Wolfgang Joop
Nach zwei Jahren zieht sich Modeschöpfer Wolfgang Joop aus der Jury zurück und wird durch Michael Michalsky ersetzt, der von der Vogue 2009 als der neue, deutsche Mode-Papst bezeichnet wurde. Thomas Hayo hingegen, der bereits seit 2011 ohne Unterbrechung bei Germany’s Next Top Model als Juror mitarbeitet, wird den Zuschauern auch 2016 erhalten bleiben. Darüber hinaus wird jedoch auch Andreja Pejic eine wichtige Rolle spielen, die als Model bereits mehrfach für Gaultier und Michalsky auf internationalen Modeschauen oder Events wie der Stylenite laufen durfte.
Ihre genaue Rolle und Funktion ist derzeit allerdings noch unbekannt – wahrscheinlich wird die noch 24-Jährige aus Bosnien-Herzegowina, die inzwischen in Australien lebt, mehrfach als Gastjurorin auftreten. Mit der Ausweitung der Jury auf vier Teilnehmer nähert sich die Casting-Show derweil allen Neuheiten zum Trotz wieder ihrem ursprünglichen Format an: Bereits in den ersten beiden Staffeln bestand das Gremium aus drei Mitgliedern und Heidi Klum, wurde jedoch anschließend um eine Person verkleinert.
Luxus muss sich auf den langen Reisen verdient werden
Glamour, roter Teppich und die Unterbringung in den feinsten Hotels und Villen der Stadt – auf solche Annehmlichkeiten müssen die Kandidatinnen erst einmal verzichten. Stattdessen gibt es einfache Hotels und Pensionen mit einer Unterbringung in Stockbetten. So sollen die Teilnehmer erst einmal auf das harte Leben als Model vorbereitet werden, das neben zahlreichen Vorteilen eben auch Einschränkungen und Entbehrungen beinhaltet.
Keine Kompromisse werden hingegen bei der Auswahl der Reiseziele gemacht, an denen die exklusiven Shootings stattfinden sollen. Mit dabei sind neben Mailand unter anderem auch Lanzarote und Fuerteventura und natürlich das pompöse Finale in Los Angeles. Nach der Bombendrohung, die im vergangenen Jahr für einen Abbruch der Veranstaltung sorgte, dürften auch die Sicherheitsvorkehrungen deutlich verschärft worden sein. Einzelheiten zu der Show werden deshalb vom Veranstalter geheim gehalten. Die Spanung und die Erwartungen werden dadurch allerdings zusätzlich geschürt.
Publikum reagiert unterschiedlich auf die Änderungen
Obwohl die neuen Regeln in breiten Kreisen auf Zustimmung treffen, sind auch laute, kritische Stimmen zu hören. „Unnötig“ und „überflüssig“ sind nur einige der skeptischen Kommentare, die von Anhängern und Fanseiten veröffentlicht werden. Hintergrund dürften jedoch auch die fallenden Einschaltquoten gewesen sein: 2015 hatte die Sendung die schlechtesten Werte seit ihrer Erstausstrahlung und verlor insbesondere beim Zielpublikum im Alter zwischen 14 und 49 Jahren deutlich an Zuschauern.
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